Etwas verwirrende Überschrift, aber es geht um folgendes (Herausforderung eines Kunden):
Ausgangssituation: zwei Domänen, A und B. Zwei Exchangestandorte, in jeder Domäne einer. (Exchange A und Exchange B).
Ein Benutzer aus der Subdomäne B sendet eine Mail an einen Empfänger in der Root-Domain A. Mailbox in Domäne A hat einen alternativen Empfänger eingetragen (Mailverteilerliste, Global Group). Die Mails kommen bei den alternativen Empfängern nicht an! Eine Mail aus dem Internet bzw. Mails von Benutzern in der Domäne A kommen an.
Situation: Ein Postfach hat als alternativen Empfänger eine Mailverteilerliste (kein Benutzer, sondern einen Mailverteiler!). Dieser Benutzer ist in Domäne A angesiedelt. Ein Sender aus Domäne B (hier ist auch ein Exchangeserver) mit seinem Postfach auf dem Exchangeserver B sendet eine Mail an Empfänger in Domäne A (mit dem alt. Empfänger).
Damit die Mail auch an die Gruppe der alternativen Empfänger geroutet wird, muss die alternative Empfängergruppe eine Universal Group sein, da der Quell-Exchangeserver (Domäne B) bereits den alternativen Empfänger auflöst. Das kann er bei einer Global Group aber nicht. Deshalb wird der alt. Empfänger auch nicht ausgewertet.
Jedoch: Wenn eine Mail von einem vorgeschalteten SMTP-Relay Server an den Empfänger in Domäne A gesendet wird, erfolgt die Auflösung der alternativen Empfänger vom Exchangeserver A, in dessen Domäne auch die alternative Empfängergruppe ist. Dann gibt/gab es nie Probleme, die alternativen Empfänger auch zu erreichen.
Wenn die alternativen Empfänger nur Benutzerkonten sind, ist das kein Thema!
Ergebnis: Der Mailverteiler muss Universal sein, dann die Replikation zwischen den Domänen/Sites noch abwarten, schon geht’s auch aus der Domäne B.